"Zwischenstation zum Glück"
Gerade im Blick auf die Jugend wird die Moderne heute als Suchbewegung beschrieben, in der jedem Menschen individuell zugemutet wird, sein eigenes Leben zu bestimmen. Die größte Befürchtung besteht darin, das Eigene könnte sich als Kopie herausstellen. Religion erscheint als eine Möglichkeit, um zu zeigen, dass man anders ist. Für die Kirche bedeutet dies eine folgenreiche Verschiebung ihres Platzes in der Gesellschaft. Sie rückt gleichsam von der Spitze bzw. aus der Mitte und macht dort den Individuen Platz, die nach ihrem Geschmack (im weitesten Sinn des Wortes: von ästhetischer Präferenz bis hin zu ethischer Orientierung) auswählen. Ein Beitrag für „Wege zum Menschen“.