"Religion und Kommunikation"
Die Theologie teilt das Interesse an Kommunikation mit anderen. Dieses Interesse trägt die Signatur der modernen globalisierten Mediengesellschaft. Was nicht kommuniziert wird, und wer nicht kommuniziert, kommt nicht vor. Dies gilt im umfassendsten Sinn: nicht nur auf sprachliche, schriftliche, Tele- oder Computerkommunikation bezogen, sondern auf die gesellschaftliche Partizipation insgesamt, an Erwerbsarbeit, Bildung, Freizeit, Politik, Liebe, Familie – und auch Religion. Was anfangs des 20. Jahrhunterts zunächst unter den Begriffen des Dialogs oder der Information und dann seit den 1960er Jahren unter den Ansprüchen der Demokratie oder des Konsenses thematisiert wurde, steht heute unter den Vorzeichen von Medien und Kultur. Es geht um soziale Inklusion oder Exklusion.