Kult oder Engagement, Verehrung oder Nachfolge? Zur Form des Christusglaubens
Cult oder Commitment? Christen haben ihren Namen von Christus. Aber welcher Art ist der Christusbezug ihres Glaubens? Beginnt er mit der Verehrung oder mit der Nachfolge? Wie exklusiv ist er? Christus ist kein Glaubensgegenstand unter anderen, sondern Quelle und Grund des Glaubens, so hat es der evangelische Theologe Gerhard Ebeling (Wort und Glaube, 1960, 203f.) formuliert. Ausgehend von der biblischen und der altkirchlichen Christologie wird das Seminar der Form des Christusglaubens in der modernen Weltgesellschaft fundamentaltheologisch nachgehen und dabei unter anderem mystische, kontextuell- und religionstheologische sowie womanistische (Black Women’s) Perspektiven einbeziehen.
Literatur:
- Bernhard Fresacher, Die zwei Naturen Christi. Der Gottmensch als Paradigma der Unterscheidung, in: Johann Ev. Hafner (Hg.), Parallelwelten, Stuttgart 2009, 181-201.
- Gregor M. Hoff, Offenbarungen Gottes? Eine theologische Problemgeschichte, Regensburg 2007.
- Gottfried Bachl, Der schwierige Jesus, Innsbruck 1994 (42005).
- Ästhetische Grundbegriffe, hg. v. Karlheinz Barck u.a., Stuttgart 2001-2005, Bd. 2, 178-223 (Engagement/Tendenz/Parteilichkeit), und Bd. 3, 489-510 (Kult).